Am Anfang steht der Buchstabe.
Der Buchstabe bildet das Wort
und Worte bilden Saetze.
Das sind die Grundlagen unserer Sprache.
Damit vermitteln wir jede Art von Informationen,
erzaehlen Geschichten und gestalten unser
zwischenmenschlichen Beziehungen.
Beruflich wie auch privat.
Sprache ist Ausdruck unserer Gedankenwelt,
ohne die alles weitere keinen Sinn machen
wuerde.
Wir denken (nach); deshalb sprechen wir
reflektierend ueber die Vergangenheit, die
Gegenwart und Zukunft.
Aber Sprache ist soviel mehr.
Sprache ist die fundamentale Grundlage
einer jeden Kultur und beinflusst unseren
gesellschaftlichen Lifestyle.
Dabei moegen wir vielleicht im interkulturellen
Sprachgebrauch dieselben Worte benutzen,
doch koennen identische Worte durchaus
in den Koepfen der Menschen auch unter-
schiedliche Bedeutungen erzeugen und
Wirkungen haben.
Kultur und Sprache ist die DNA unserer
Identitaet und laesst sich niemals von
unserer Herkunft entkoppeln.
Insofern ist Sprache, Form und Ausdruck
zwingend auch mit unserer Gefuehlswelt
verbunden. Diese Kombination ist es, die
unsere Reaktion auf etwas gesagtes,
geschriebenes oder gesehenes unmittelbar
und sehr haeufig unumkehrbar beeinflusst.
Denn Sprache teilt nicht nur mit, sie manipuliert.
Bewusst oder unbewusst.
Wir wollen, dass uns jemand zuhoert. Wir wollen
mit Argumenten ueberzeugen, Handlungen
Richtung und Orientierung geben, unsere Gefuehle
mitteilen und vieles mehr.
All diese Absichten finden wir bereits in der
Werbekommunikation (Image, Sales, PR), im
politischen Diskurs, einem Vortrag, einer Rede oder
ganz einach dann, wenn wir Zeitung lesen oder ins
Kino bzw. ins Theather gehen.
Nichts passiert ohne Grund.
Sprache ist ein maechtiges Instrument.
Ein einzelnes Wort,
ein einzelner Satz, ein einzelnes Photo
(visuelle Kommuikation/Bildsprache) oder eine
Kombination aus allem kann von einer Stunde
auf die andere alles veraendern. Oft gewollt, aber
manchmal eben auch nicht.
Das Internet sowie andere Medien machen das
moeglich.
Insofern kommt es nicht nur darauf an, orthografisch
oder grammatikalisch auf dem beruehmten Punkt
zu landen, sondern ganz sicher mit der gleichen
Prioritaet die Empfindungen und Befindlichkeiten
des Empfaengers zu beruecksichtigen.
Themen spezifische Sach- und Fachkompetenz,
Klarheit, Verstaendlichkeit, Empathie und Sozial-
kompetenz sind keine Eigenschaften, die sich hier
gegenseitig ausschliessen.
Die Grenzen zwischen durchschlagendem
Erfolg und fatalem Irrtum liegen manchmal
dicht beieinander.
Denn Deutsches Leserpublikum liest nicht nur,
es interpraetiert, liest „zwischen den Zeilen“,
zieht unvorhersehbare Schlussfolgerungen und
bewertet im Life-Modus. Eine Reaktion erfolgt
umgehend und zumeist sehr direkt auf allen
Social Media Kanaelen.
Es gibt Standards, Redewendungen und
Formulierungen, die im schriftlichen Text als
Ausdruck von Hoeflichkeit und Respekt betrachtet
werden und solche, auf die man besser ganz
verzichtet.
Man kann darueber vortrefflich streiten, wie weit die
„kuenstlerische Freiheit“ gehen darf. Das Deutsche
Leserpublikum ist, je nach Themenlage, befindlich
und empfindlich.
Es macht keinen Sinn auf jede einzelne
Themenanforderung einzugehen,
die sich einem konzeptionellen Texter stellen koennte.
Viel wichtiger ist, ob der CD-Text die
notwendige Grundsachkompetenz
mitbringt und wie gut er den sozialen und
gesellschaftlichen Rahmenkontext fuer das
Briefing kennt und versteht, sofern es sich
nicht um Standards handelt.
Letzendlich geht es immer irgenwie darum
„Menschen abzuholen und sie auf eine Reise
mitzunehmen, dessen Fahrplan ein anderer
zu bestimmen versucht.“
Dieser Satz ist wohl das perfekte Beispiel dafuer,
wie wir Begriffe umdeuten und bildlich in einem
fremden Zusammenhang verwenden. (Die Metapher)
Einem Auslaender dagegen duerfte die Aussage wohl
zu Recht voellig absurd vorkommen.
Was also macht einen guten Text
aus?
Auch hier sind die Anforderungen hoechst
unterschiedlich definiert.
„Ich sage“, dass ein guter Text folgende Grund-
eigenschaften erfuellen sollte:
•
Hohe Sachkompetenz
•
Fakten orientiert (Glaubwuerdigkeit)
•
Erklaerend, aufklaerend bzw. informativ
durch Mehrwert
•
In sich logisch (eindeutig und klar)
•
Argumentativ begruendbar
•
Ausreichend verstaendliche Details
•
Lesbar (Satzkonstruktion und Textlayout)
Und/oder auch KREATIV:
Unterhaltsam, spannend, aufregend, provokativ,
inspirierend, leidenschaftlich, amuesant…
authentisch. (Kopfkino)
Es
Insofern ist es ist immer auch
ein Spiel mit Buchstaben und
Worten und den eigenen Sinnen
und Empfindungen.
Copy that…
„Kommunikation ist alles.
Alles ist Kommunikation.
Ohne Kommunikation ist Alles…
nichts.“
„Communication is everything.
Everything is communication.
Without communication is
all nothing.“